Mittwoch, 8. August 2012

Afrika macht es vor!

Artemisia annua Tee: Prophylaxe gegen Malaria


Seit einigen Jahren empfehlen verschiedene Fördervereine, darunter auch IFBV in Luxemburg , die Pflanzung von BEIFUSS (ARTEMISIA ANNUA) in tropischen Ländern. Wie neue klinische Versuche bewiesen haben, besitzt diese Pflanze ausgezeichnete therapeutische Eigenschaften gegen Malaria. 
Seitdem man ARTEMISIA ANNUA in vielen afrikanischen Gärten pflanzt, sind immer mehr Personen die getrockneten Beifussblätter als ‘Tisane’ regelmässig trinken, und bemerken, dass sie gegen Malaria immun werden. Diese prophylaktischen Eigenschaften wurden auf breiter Basis in Schulen in KENYA bestätigt (diese Schulen gehören zur Organisation IDAY). Schon 2010 wurden Pflanzungen von ARTEMISIA ANNUA auf ungefähr fünfzig Schulen ausgedehnt. Lehrer und Schüler haben den Artemisia-Tee getrunken, um ihre Malaria-Krise zu heilen. Sie haben es jedoch zur Gewohnheit gemacht, regelmässig mehrere Tassen Tee pro Woche zu trinken: das Resultat ist eine ausserordentliche Wirkung um neuen Infektionen oder Rückfällen vorzubeugen.
Die Abwesenheitsquote der Schüler und Lehrer ist von 30% auf nahezu 0% zurückgegangen, und die Schulergebnisse haben sich in Bezug auf die gesamte Schülerzahl wesentlich verbessert. Laut Ergebnissen von Dr. R. ARUDO wurden therapeutische Ergebnisse auch bei Typhus und Menorrhoe junger Mädchen festgestellt.
Des weiteren hat die Reduzierung der Gesundheitsausgaben es ermöglicht, Gelder für die Schulerziehung freizumachen.
Eine neue wissenschaftliche Veröffentlichung aus Uganda bestätigt diese Resultate in bemerkenswerter Weise. Der Autor führt die Prophylaxe auf eine Aktivierung der Monocyten zurück, die unter den ersten Blutkörperchen sind, die im Fall einer Malariaattacke aktiv werden.
Luxemburger Untersuchungen in Bezug auf die Aktivierung der Lymphozyten zeigten 2010, dass auch ein Tee mit nur geringen Artemisiningehalt einen wesentlich positiveren Einfluss auf das Immunsystem ausübt.
Die vorbeugende – und sogar therapeutische - Wirkung der ARTEMISIA ANNUA Pflanze beruht demnach auf anderen Substanzen, die in der Pflanze enthalten sind. Professor PE Ogwang geht sogar so weit, dass er eine Prophylaxe gegen Malaria mit Beifuss empfiehlt, das keinerlei Artemisinin enthält.

Dr Pierre Lutgen

ifbv@pt.lu

Dienstag, 3. April 2012

Nach einem Jahr Pause

Liebe Freunde,

wir haben ein Jahr Pause gemacht mit unserer Artemisia-Pflanzung. Doch die reiche Ernte, die wir letztes Jahr "eingefahren" haben, wird bald aufgebraucht sein.
Noch sind wir am Bauen. Doch es wird Zeit mit neuem Elan Artemisia annua anamed zu sähen und zu kultivieren. Vorerst mal versuchen wir, gezogene Pflanzen an die Verbraucher weiter zu geben.
Leider sehen die Farmer hier zuwenig Profit am Anbau. Reis gibt weniger Arbeit und ist besser zu verkaufen. Wir sind jedoch guten Mutes, mit der Fortsetzung unseres Projekts, gute und hilfreiche Erfolge erzielen zu können. Mehr davon hier später.